Sommertrend Fahrrad: E-Bikes und Jobfahrräder
Nach der Zwangsschließung sei das Geschäft dann besser angelaufen: „In den ersten Wochen nach dem Lockdown war hier viel los, es gab lange Schlangen vor dem Geschäft. Dennoch waren die Kunden sehr verständnisvoll wenn es mal zu längeren Wartezeiten kam“, so Müller.
Abgesehen von der wirtschaftlichen Situation interessierte sich Heike Wermer nach den Trends in der Fahrradbranche. Neben dem klassischen Fahrrad seien vor allem E-Bikes und Mountainbikes die Verkaufsschlager. Aber auch der Griff zum Helm komme immer häufiger vor. Ein weiteres Thema, das häufiger an Zuspruch gewinnt, sei das Jobfahrrad. Viele Unternehmen aus Ahaus und der Umgebung seien an sogenannten Bike-Leasingkonzepten für ihre Angestellten interessiert.
Seit über 20 Jahren ist der Fahrradhändler Zweirad Müller an der Coesfelder Straße in Ahaus ansässig.. Peter Müller beschäftigt derzeit elf Angestellte, darunter zwei Auszubildende. Dennoch spüre auch er den Fachkräftemangel: „Die Reparaturen werden, gerade bei E-Bikes, immer komplexer. Die Ausbildung zum Zweiradmechaniker ist mittlerweile gleichzusetzen wie die eines Kfz-Mechanikers. Erfahrene Fachkräfte zu finden ist da sehr schwierig.“
„Es freut mich, dass das Fahrrad einen Aufschwung erlebt. Es ist und bleibt das Verkehrsmittel der Zukunft. Dazu ist das Fahrrad einfach typisch für unser Münsterland. Auch in der Verkehrspolitik des Landes spielt das Fahrrad und die nötige Infrastruktur eine wichtige Rolle“, betonte Heike Wermer.
Auch Bürgermeisterkandidat Dr. Michael Räckers zeigte sich erfreut: „Die Fahrradbrache ist für Ahaus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Trotz der relativ hohen Händlerdichte läuft es wirtschaftlich sehr gut. Das freut mich! In Zukunft sollten wir in Zuge dessen die Fahrradwege noch weiter ausbauen und in das Verkehrsnetz investieren.“