Kultur, Bildung, Begegnung: Land fördert „Dritten Ort“ in Gronau-Epe
Gronau. Die „Dritten Orte“ sind Orte der Begegnung im ländlichen Raum. Sie bieten Raum für Kultur, Bildung und persönlichen Austausch. Orte, die neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz als erster und zweiter Ort eine weitere, regelmäßige Anlaufstelle bieten. „Dritte Orte“ stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, erweitern die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum, verbinden haupt- und ehrenamtliches Engagement. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt mit einem Förderprogramm die Entwicklung und den Betrieb solcher Begegnungsorte. Bis Mitte November 2023 konnten Projekte ihre Bewerbungen einreichen. Eine Fachjury hat jetzt 28 neue Projekte im ganzen Land ausgewählt, darunter auch die Alte Synagoge in Gronau-Epe.
Dazu erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Wermer: „Die Alte Synagoge wird als Ort der Begegnung eine echte Bereicherung für Gronau. Eine gemeinnützige Initiative setzt für den Erhalt des alten Synagogengebäudes ein. In Zusammenarbeit mit der Stadt entsteht so ein kultureller Begegnungs- und Lernort. Hier können sich Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund begegnen, sich einbringen und austauschen, ohne Erwartungsdruck. Die Ehrenamtlichen, die dort im Einsatz sind, leisten großartige Arbeit. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass das Land mit den Fördermitteln unseren ,Dritten Ort‘ unterstützt.“
Hintergrund:
Jede Dritte-Orte-Generation besteht aus zwei Phasen. In der Förderphase 1, der Konzeptphase, können sich Kommunen, Vereine, Einrichtungen und Initiativen für eine einjährige Konzeptphase bewerben. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 50.000 Euro. Es werden Maßnahmen zur Entwicklung oder Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ gefördert. In Förderphase 2, der Umsetzungsphase, ist nach Ende der Konzeptphase der Übergang in eine dreijährige Umsetzungsphase möglich. In dieser stehen pro Projekt maximal 450.000 Euro zur Verfügung.