Mehr Radwege für das Fahrradland NRW
Düsseldorf. Das Land fördert den Radwegebau in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit insgesamt 30 Millionen Euro. Die NRW-Koalition investiert mehr in den Radverkehr, als jede Regierung zuvor. Erstmals gibt es jetzt einen eigenen Haushaltstitel für den Erhalt bestehender Radwege. Dazu erklären die CDU-Landtagsabgeordneten für den Kreis Borken Wilhelm Korth, Heike Wermer und Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen:
„Fahrradfahren bedeutet Freiheit und Flexibilität. Gerade für Pendler kann das Rad in Nordrhein-Westfalen eine klimafreundliche Alternative zum Auto werden. Als Fahrradland Nummer 1 brauchen wir dazu die passende Infrastruktur. Genau daran arbeitet die NRW-Koalition stetig und stellt weiter Rekordsummen für den Ausbau des Radwegenetzes zur Verfügung. Seit 2017 wurden rund 580 Kilometer Radwege gebaut.
Wir freuen uns, dass wir im Kreis Borken allen Radfahrern und denen, die es noch werden wollen, ein noch besseres Angebot machen können. Wir bekommen 4.175.000 Euro Förderung vom Land für den Radwegeausbau, Radwegsanierungen und Bürgerradewege.
Mit dem Radwegebauprogramm können wir Planungen kurzfristiger umsetzen, die Radwegeinfrastruktur bei uns im Kreis Borken verbessern und alltagstauglicher machen. Dringliche Projekte können unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger beschleunigt werden. Jeder Kilometer Radweg, den wir jetzt bauen, bedeutet ein großes, umweltfreundliches Plus in der Nahmobilität. Damit machen wir Strecke auf dem Weg in eine bessere, sichere und saubere Mobilität der Zukunft.“
Für 2022 sind im Kreis Borken folgende konkrete Maßnahmen geplant:
Straße | Ort/Strecke | Maßnahme | Kosten |
L 608 | Vreden | Radwegsanierung | 325.000 |
L 575 | Ahaus/Alstätte - Enschede | Radwegsanierung | 520.000 |
L 829 | Raesfeld - Borken/Marbeck | Radwegsanierung | 80.000 |
L 459 | Isselburg/Vehlingen - Isselburg/Anholt | Radwegsanierung | 600.000 |
L 829 | südlich Velen (K 11 – Ortsdurchfahrt Velen) | Radwegebau an bestehenden Landesstraßen | 500.000 |
L 600 | Heiden – Reken | Bürgerradwege | 900.000 |
L 572 | Borken/Burlo-Südlohn/Oeding | Querschnittsumgestaltung zu Gunsten eines Rad-/Gehweges (Maßnahmen anderer Programme, z.B. Programm „Stadt und Land“) | 400.000 |
L 572 | Rhede - Borken/Burlo | Querschnittsumgestaltung zu Gunsten eines Rad-/Gehweges (Maßnahmen anderer Programme, z.B. Programm „Stadt und Land“) | 200.000 |
L 581 | Gescher/Hochmoor - Coesfeld 2. BA | Querschnittsumgestaltung zu Gunsten eines Rad-/Gehweges (Maßnahmen anderer Programme, z.B. Programm „Stadt und Land“) | 450.000 |
L 600 | Groß Reken-Kleinreken | Querschnittsumgestaltung zu Gunsten eines Rad-/Gehweges (Maßnahmen anderer Programme, z.B. Programm „Stadt und Land“) | 200.000 |
Gesamt |
|
| 4.175.000 |
Hintergrund:
Die Gesamtfördersumme für den Radwegebau beläuft sich auf 30 Millionen Euro. Das Land fördert in diesem Jahr zum Beispiel Bürgerradwege mit rund 7,3 Millionen Euro und Radwege an stillgelegten Bahntrassen mit 1,8 Millionen Euro. 5,3 Millionen Euro sind vorgesehen für den Ausbau von Radwegen an bestehenden Landesstraßen. Zusätzlich werden rund 3,3 Million Euro als Kostenanteile für Radwege aus anderen Finanzierungsbereichen (z.B. Programm Stadt und Land) zur Verfügung gestellt. Radwege-Projekte, die mit einer niedrigen Dringlichkeit eingestuft werden, können über das Modellprojekt „Bürgerradwege“ beschleunigt werden. Seit 2005 sind durch dieses Modell rund 375 km Radwege entstanden.